Ginge es nach den Argumenten der VerkäuferInnen von Bettwaren, so bekommt man den Eindruck, als würde der Weiterbestand der Menschheit unmittelbar von einem gefräßigen Tier abhängen. Die Körpergröße dieses gerade mal 0,1 bis maximal 0,5 Millimeter großen und scheinbar so gefährlichen Raubtieres steht in krassem Gegensatz zu seinem Ruf. Gemeint ist die berühmt-berüchtigte Hausstaubmilbe. Ihr lateinischer Name Dermatophagoides bedeutet Hautfresser, denn die Hausstaubmilbe ernährt sich von Hautschuppen. Das ist erst einmal für den Menschen völlig ungefährlich - auch wenn die unter Mikroskopen in millionenfacher Vergrößerung aufgenommenen Portraitbilder der Milben wirklich furchteinflößend erscheinen.
Bevor die Hautschuppen von den Milben gefressen werden können, müssen sie von einem Schimmelpilz - dem Aspergillus, der sich auch auf dem Körper der Milben befindet - verdaut werden.
Der Lebensraum der Milben ist überall dort, wo Hautschuppen zu finden sind, also zum Beispiel im Teppich, und natürlich auch dort, wo es sich der Mensch so richtig gemütlich macht - in Polstermöbeln und in Betten.
Nicht die Milbe selbst, sondern der Kot der Hausstaubmilbe kann eine Allergie auslösen. Die Allergie gegen Hausstaubmilben kann ganzjährig Beschwerden verursachen: eine verstopfte Nase, gerötete und juckende Augen und Atemnot. In einigen wenigen Fällen können auf der Haut gerötete und juckende Stellen, häufiger Niesreiz und Schnupfen auftreten. Ein allergisches Asthma bronchiale kann sich daraus entwickeln. Diese Beschwerden treten nachts, morgens nach dem Aufwachen und beim Bettenmachen auf. Die Symptome sind bei feuchtem und warmem Raumklima und zu Beginn der Heizperiode am stärksten. Bei Raumtemperaturen um 25 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % hat die Hausstaubmilbe ideale Lebensbedingungen. Ab bei einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 50 % stirbt die Milbe jedoch ab.
Um die Symptome der Allergie gegen die Hausstaubmilbe zu bekämpfen, kommt es auf entsprechende Hygiene an.
Obwohl die Hausstaubmilbenallergie in der Liste der am weitesten verbreiteten Allergien (Ganz vorne in der Liste: Kuhmilch, Weizen, Daunen!) einen eher unbedeutenden Platz am Ende der Liste einnimmt, kommt in den Verkaufsgesprächen für Bettwaren und Matratzen dieses Thema häufig ganz zuerst. Es sind also nur wenige Menschen tatsächlich von einer solchen Allergie betroffen - jedoch ist die Angst vor den kleinen ungebetenen Gästen im Bett allgegenwärtig. Viele haben in der Früh nach dem Aufstehen gerötete Augen und , ein „rinnende Nase", das sind meist die ersten Anzeichen einer Hausstauballergie, welche bei allergischen Tests meistens dann leider erst nach 1 -3 Jahren festgestellt werden kann.
Die Verkäufer betonen die Waschbarkeit der Materialien von Bettwaren - und da sind natürlich alle möglichen Kunstfasern auf den vorderen Plätzen - und mit ihnen Produkte, die für die Natur & Umwelt nicht immer von Vorteil sind und für das Wohlfühlklima des Schläfers alles andere als vorteilhaft sind. Und dann gibt es noch eine Unmenge an Antimilben-Produkten, meist auf Basis von gesundheitlich zweifelhaften Chemikalien sind oder auch weniger bedenkliche, deren Wirksamkeit sich dann aber nach 2-3 Wochen wieder verflüchtigt.
Dabei gibt es gesundheitlich unbedenkliche Produkte, wie die Schlafsysteme und Bettwaren des österreichischen Herstellers ProNatura, die mit einem biologischen Milbenstopp ausgerüstet sind. Die Wirkstoffe sind natürliche Ölessenzen, basierend auf den Auszügen von Eukalyptus, Zitrone und Lavendel, welche unter der Wirkstoffbezeichnung "PROFYL NK 10", unter der Marke ProNatura biologischer Milbenstopp eingesetzt werden. Der ProNatura bio-Milbenstopp enthält weder chemische Fixiermittel, noch chemische Wirkstoffe oder Formol, PROFYL NK 10 enthält weder synthetische Pestizide, Nitrosamine, PCP oder sonstige Schwermetalle.
Der aktive Wirkstoff durch welchen die exzellente Anti-Staubmilben-Wirkung erzielt wird ist von der WHO und FAO als Lebensmittelzusatz anerkannt, sowie auch biologisch abbaubar. Die pflanzlichen Moleküle, die in der Ausrüstung enthalten sind, werden durch Hitzeeinwirkung während des Trocknens der Stoffe fixiert und sitzen im Kern der Faser fest. Bei Kontakt mit der ausgerüsteten Stofffaser stirbt die Staubmilbe ab und die Population wird zu 100% reduziert.
Ein angenehmer Zusatznutzen: Eine Wirksamkeit der Ausrüstung gegen Stechmücken wurde ebenso nach 10 Wäschen bei 60° festgestellt, eine Wirksamkeit gegen Kleidermotten (Tineola Bisselliella), deren Larven und Eier, sowie Bettwanzen wurde ebenso festgestellt. Die natürliche Ausrüstung mit PROFYL NK 10 ist auch nach 30 mal waschen bei 30°C (Wollwaschgang) aktiv.
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